Musik mit allen Mitteln
Im Rahmen des transkulturellen Kunst- und Begegnungsprojekts im raumlabor findet am 21./22.12. ein Teamworkshop mit den Stereo Attachés Axel Kretschmer und Steffen Moddrow statt.
Ergänzend zu unseren stärker visuell- und bewegungsorientierten Herangehensweisen bei der Aneignung und Reflektion von Raum freuen wir uns auf neue Impulse des klangorientierten raumforschens!
»Wir wenden uns in unseren Workshops Menschen zu, die durch eigenes Entdecken grundlegende musikalische Erfahrungen sammeln möchten. Von demjenigen, der sich bislang für unmusikalisch hielt, bis zum erfahrenen Musiker, der das Experiment jenseits der gewohnten Pfade sucht, werden die Neugier des Forschers entzündet, die Sinne geöffnet, beziehungsweise geschärft, bekannte Töne neu erlebt und neue Klänge kreiert.
Wie in unserem Bühnenprogramm schließen wir traditionelle Instrumente, die wir je nach Bedarf auch präparieren oder modifizieren, nicht aus. Die größte Faszination geht aber meist von den Klangerzeugern aus, die auf den ersten Blick oft nichts mit Musik zu tun haben. Alltagsgegenstände, wie Möbel, Geschirr, Dosen, Kartons, Papier, Strohhalme, Steine, Plastikflaschen, Tüten und andere Fundstücke können zum Teil direkt als Musikinstrument eingesetzt, oder zum Instrument verarbeitet werden.
Im ersten Teil des Workshops werden diverse Instrumente gebaut. Nach einer Einführung mit Achtsamkeits- und Wahrnehmungsübungen werden die Grundlagen der Klangerzeugung, im musikalischen wie auch physikalischen Sinn so vermittelt, dass sie universell und kreativ genutzt werden können. Die verschiedenen Arten der Tonerzeugung die bei Schlag-, Zupf-, Streich-, und Blasinstrumenten vorkommen werden erklärt und erfahren, um beim Eigenbau mit unterschiedlichsten Materialien angewandt zu werden.
Im zweiten Teil wird mit dem entstandenen Instrumentarium gearbeitet.
Nach der Klangforschung werden die Töne und Geräusche organisiert. Durch die Vermittlung musikalischer Grundlagen und spannender Improvisationskonzepte sollen Spannungsbögen, Dramaturgien entstehen, die wie bei einer Filmmusik das Kopfkino zum laufen bringen sollen. Durch die Bearbeitung der klingenden Objekte entstehen Performances, die nicht nur akustisch, sondern auch visuell ihren besonderen Charme entfalten.
Ziel ist es, Hörspaß durch Spielfreude zu vermitteln. Gegebenenfalls kann mit den Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern ein Abschlusskonzert erarbeitet werden, das vor Publikum aufgeführt wird, oder eine CD mit den Aufnahmen der erarbeiteten Stücke produziert werden.« Stereo Attachés | Axel Kretschmer und Steffen Moddrow
Eine Weiterbildung im Rahmen von raum|sichten : dem transkulturellen Kunst- und Begegnungsprojekt der WELL being Stiftung, in Kooperation mit Kunst und Integration e.V. und gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (Kulturkoffer), dem Kulturamt der Stadt Kassel und der Stiftung Hübner und Kennedy gGmbH!
Kontakt:
raumlabor WELL being Stiftung
raumforschen@wellbeingstiftung.de
Untere Karlsstraße 14 • 34117 Kassel